Leckereien, Biwak, Wasserfälle. 2-1/2 tageswanderung erster Klasse.
Die Idee war, mit einem 30, vielleicht 35-Liter-Rucksack los zu ziehen. Ich brauche ja nicht viel. Geschlafen wird unter dem Tarp, gekocht wird auf dem Feuer.
Also was bleibt überhaupt noch?
Erstaunlich viel leider. Und da wir eine Premiumwanderung machen wollen, muss auch das Essen premium sein. Sprich: Nicht nur Müsli und vorgegarter Reis landet im Packerl..
Nur an wenigen Stellen darf Feuer gemacht werden, also sollte lieber ein Kocher mit. Und passendes Geschirr.. und ein Wasserfilter ..und wer weiß, vielleicht wird die Nacht doch etwas kühl – also den dickeren Schlafsack einpacken..
.. Naja und so kommt es eben ganz schnell, daß ein 35-Liter Rucksack nicht mehr ausreicht :) Also wird es ein Rucksack mit ca. 45 Litern Volumen.
Der hat dann auch halbwegs gereicht.
Los geht es mit dem Fahrrädle zum Hauptbahnhof Heilbronn. Erstaunt betrachte ich dort die immer noch hässlichst-schmuddelig dunkle Unterführung?! Erst bei den Worten “Mund zu, es zieht” aus der Futterluke einer eben aus jenem Dunkelgrau entsteigenden Figur, komme ich wieder zu mir. Was zum Henker soll das sein?
Naja, wird zur Buga 2019 sicher besser ;)
Äh weiter im Text, Thema verfehlt, nicht abschweifen..
So ca. zwei Stündchen bin ich also per Bahn angenehm gemütlich in Richtung Startpunkt unterwegs. Von dort – nun sind wir zu zweit – startet dann endlich die (Abend-)Wanderung.
Nach nur 5 Minuten stehen wir im Grünen, mitten in der Natur. Grillenzirpen, Vogelgezwitscher, Kühe und Schafe(!).
Wir streben einen nahen Brunnen an, um uns für den bevorstehenden Aufstieg, die Abendsuppe und den Morgenkaffee mit Wasser zu versorgen. Nicht übel, was da aus dem Berg sprudelt, wir bemühen trotzdem den Wasserfilter (den MSR MiniWorks Ex – nu haben wir ihn eh schon dabei) – sicher ist sicher!
Dann ein heftiger Albaufstieg. Wir wollen ein hübsches Biwakplätzchen ganz oben an der Albkante finden, dort gemütlich Abendessen kochen und die Aussicht genießen.
Herrlich hier draußen! Wir winden uns langsam die Serpentinen hoch, nehmen ab und an einen tiefen Schluck frisches Bergquellwasser und planen nebenher die kommende Tour.
Oben angekommen ist auch schnell ein super Übernachtungsplatz für unser Mikroabenteuer gefunden.
Fortsetzung folgt.