Eine Isoliermatte ist eines der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände für Mehrtagestouren.
Sie schützt vor dem Auskühlen des Körpers zum kalten Boden hin, indem Wärmebrücken – durch mehr oder weniger ausgeklügelte Isoliersysteme – vermieden werden sollen.
Eigenschaften einer idealen Isoliermatte.
- Möglichst gute Isolation :)
- Wasserdicht
- Geringes Gewicht
- Kleines Packmaß
- Sie soll bequem sein
Eine einfache, kostengünstige und auch robuste Variante ist die Schaumstoffmatte. Der große Nachteil für viele ist der Platzbedarf dieser Mattenart.
Sie kann nur gerollt oder auch gefaltet werden. Das Volumen der Matte an sich bleibt aber gleich.
Das Gewicht und die Isolierleistung hochwertiger Schaummatten ist sehr gut! Man sollte darauf achten, dass man eine Matte aus geschlossenzelligem Schaum (dauerhaft wasserdicht!) hat.
Kindern und Jugendlichen auf großer Fahrt (Brot/Gemüse schneiden auf der Iso ;)), Leuten die gerne ums Feuer (Funkenflug) rum sitzen und liegen, Bushcraftern die auch mal auf der Isomatte sitzend mit dem Messer hantieren (Stiche, Schnitte zerstören die Matte nicht) etc. bietet sich kaum eine andere Wahl.
Etwas bequemer wird es nun mit den Luftmatten, die teilweise auch selbst Luft bis zu einer gewissen Menge ansaugen.
Einfache Luftmatten (Luftmatratzen) sollten wegen ihrer sehr geringen Isolierfähigkeit nur in warmen Gefilden bzw. nur im Sommer eingesetzt werden.
Spätestens für Touren in den drei kühleren Jahreszeiten (oder in Höhenlagen, kühlen Gegenden) gibt es Luftmatten, die zur Isolation mit Schaumstoffen, Daunen oder diversen Fleecestoffen gefüllt sind. Spezielle – ultraleichte – Versionen (Therm-a-Rest NeoAir) arbeiten mit einer eingebauten Matrix aus metallisierten Folien, die die Körperwärme reflektieren.
Diese luftgefüllten Matten gibt es in den verschiedensten Ausführungen.
Von ca. 2 bis 10 Zentimetern Dicke, von 40 bis 120 Zentimetern Breite etc.. Die sollte man einfach mal im Laden ausprobieren.
Der Nachteil bei diesen Matten. Sie können Luft verlieren, wenn sie ein Löchlein oder Riss bekommen. Beschädigungen sind in der Regel zwar schnell reparabel, aber das kann halt trotzdem bei Müdigkeit am Abend etwas nervig sein ;)
Wenn man sowieso in Zelt, Hängematte oder gar einer Hütte nächtigt, muss man sich darüber keine Gedanken machen.
Möchte man aber gerne direkt in der Natur liegen – auf Waldboden, Felsen oder so, dann sollte man lieber vor dem Ausbreiten der Liegematte den Untergrund nach spitzen Gegenständen (Dornen, spitze Ästchen oder Steinchen) absuchen.
Wichtig beim Kauf einer Isomatte sind also Einsatzbereich, Einsatzgebiet/Jahreszeit und die persönliche Komfortzone (hauptsächlich beim Liegen, aber auch Transport (Gewicht)!).
Also. To do:
- Einsatzbereich überlegen (Schaum oder Luft?),
- je nach Einsatzgebiet/Jahreszeit via R-Wert den Temperaturbereich der Isoliermatte bestimmen (Dicke, Isolierfähigkeit) und
- Bequemlichkeit/Tragekomfort im Laden testen.